Die Transport- und Logistikwirtschaft setzt sich für ein offenes Europa ein. Verband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL) hat dazu auf der Fachmesse Transport Logistic in München eine entsprechende Initiative vorgestellt. Der ETM Verlag aus Stuttgart unterstützt mit seinen Fachzeitschriften trans aktuell, FERNFAHRER und lastauto omnibus die Initiative mit dem Namen „Logistics for Europe“.

Für VSL-Präsident Karlhubert Dischinger geht es darum, Flagge zu zeigen und sich zu einem freien und offenen Europa zu bekennen. Hintergrund sind die vielen europakritischen Stimmen. In Kernländern der Europäischen Union stellen Rechtspopulisten das gemeinsame Werte- und Wirtschaftsgebilde infrage und schaffen es in Österreich und Frankreich sogar in die Stichwahl einer Präsidentschaftswahl. Für Logistikunternehmer Karlhubert Dischinger aus Ehrenkirchen sind das Alarmsignale.

Europa dürfe nicht von Populisten nieder gemacht werden, warnt Dischinger. „Schließlich haben wir seit 70 Jahren Wohlstand und Frieden, nicht zuletzt aufgrund offener Grenzen“, erklärt der Unternehmer und bekräftigt, es lohne sich, sich für Europa zu engagieren.

23 Unternehmen aus den Bereichen Transport, Logistik, Fahrzeugbau, Frachtenbörsen und Medien hatten sich der Initiative bereits zum Start angeschlossen.  Mittlerweile hat sich die Zahl der Unterstützer fast verdoppelt, Tendenz steigend.

Auf seiner Seite www.logistics-for-europe.com erläutert der VSL in einer Zehn-Punkte-Liste, warum sich ein Bekenntnis zu einem offenen und freien Europa lohnt. Auf der Seite finden sich auch die Logos und Namen der Mitstreiter. Die Initiative weiter vorantreiben will Dischinger auch im Rahmen eines Sommerfests seines Verbands am 5. Juli beim Fahrzeugbauer Kässbohrer in Ulm, der die Aktion als internationales Unternehmen ebenfalls unterstützt, und im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 18. Juli in Baden-Baden.